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»Fatales Signal an Eltern«

Auch der Landeselternbeirat (LEB) lehnt die Reformpläne für die Grundschulempfehlung ab. Dass Gymnasien und Realschulen künftig verschieden behandelt werden sollen, stößt auf großes Unverständnis beim LEB-Landesvorsitzenden Sebastian Kölsch. „Wo diese Mischlösung herkommt, das frage ich mich wirklich“, sagt er. „Wenn die Verbindlichkeit allein am Gymnasium gilt, setzt man das falsche Signal. Damit heftet man dem Gymnasium noch einmal den Status der vermeintlich besten Schulart an.“

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„Eine weitere Einschränkung der Elternrechte wäre ein fatales Signal“, meint Landesvorsitzender Kölsch: „Es gibt nicht nur Fehlentscheidungen der Eltern, sondern auch Fehlentscheidungen der Grundschullehrer bei der Empfehlung.“ Von jenen Schülern, die in der achten oder neunten Klasse das Gymnasium abbrechen müssen und an die Realschule oder Gemeinschaftsschule wechseln, hätten viele in Klasse vier durchaus eine Gymnasialempfehlung erhalten.

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Am Ende aber sollten immer die Eltern über die Schulwahl entscheiden, fordert der LEB-Vorsitzende. Eine Ungleichbehandlung der Schularten sei inakzeptabel. Der Landeselternbeirat wolle bei der Landesregierung „intensiv“ auf eine neue Lösung hinwirken.

Badische Neueste Nachrichten vom 08.05.2024
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