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pdf Eltern für gute Bildung: Echter Gipfel vor Ort

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Am Hochrhein wird eine Verbesserung von Schule konkret und mit allen Akteuren angegangen

Baden-Württemberg spaltet sich zum Beispiel bei der Personalversorgung an Schulen in zwei Gebiete: Städte und ihre Peripherie, die auch bei Lehrkräften beliebte Wohn- und Arbeitsorte sind – und der große Rest. „Länd- licher Raum“ wird dieser Rest gerne genannt und man denkt an Schwarzwald und Alb. Vergessen wird dabei oft der Hochrhein.

Diese Spange zwischen Frankreich und Bodensee verfügt mit Basel und Konstanz zwar über beliebte Agglomerationen, doch liegt die Schweiz vor der Haustür, und jenseits des Rheins winkt ein Gehaltsgefüge, das Lehrkräfte hier nicht erreichen. Das Einstiegsgehalt liegt je nach Kanton zwischen 78.000 Franken brutto in der Grundschule bis 113.000 Franken brutto im Gymnasium. Diesseits des Rheins ist das Grund-Anfangsgehalt in der Grundschule knapp 50.000 €, im Gymnasium erhält man zum Berufsstart knapp 7.000 € mehr – ebenfalls jeweils brutto im Jahr. Selbst nach Bereinigung von Faktoren wie Grenzgänger-Besteuerung einerseits und Beamtenstatus oder Familienzuschlag andererseits bleibt beim Wohnen in Deutschland und Arbeiten in der Schweiz bei gleicher Qualifikation ein sattes Plus übrig.

Wie macht man Schulen in dieser Region also trotz des vermeintlichen Schlaraffenlandes in Wurfnähe attraktiv? Damit beschäftigen sich seit Jahren die Gesamtelternbeiräte von Weil am Rhein, Lörrach, Grenzach-Wyhlen, Schopfheim und Rheinfelden; sie luden nun zum „Hochrhein-Schulgipfel“. Der 29. September 2023 stand dabei unter der Fragestellung: Wie kann Bildung am Hochrhein attraktiver werden? Und alle Involvierten kamen. Schülerinnen und Schüler, Schulleitungen, Bürgermeister und kommunale Bildungsbedienstete, Schulamt und Regierungspräsidium, Landtagsabgeordnete und der Landeselternbeirat waren vor Ort. In drei Workshop-Runden ging es kreativ um den Grundgedanken: Wenn wir an den gesetzlichen Rahmenbedingungen und den äußeren Zwängen vor Ort nichts ändern können – was können wir selbst tun, um Bildung attraktiver zu machen, und was ist das genau, attraktive Bildung? Zum ersten Hochrhein-Schulgipfel unterhielt sich „Schule im Blickpunkt“ mit Frank Grimberg, dem Vorsitzenden des Gesamtelternbeirats Rheinfelden.

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