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pdf Nachteilsausgleich: Mut für Lösungen

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Herausforderungen bei der Umsetzung des Nachteilsausgleichs

Wenn es um den Nachteilsausgleich für Schüler mit Lese-Rechtschreib-Schwäche (LRS) oder Rechenschwäche geht, steht Bildungsgerechtigkeit auf dem Spiel. Die Gewährung oder Verweigerung von Nachteilsausgleichen kann den Bildungsweg und die Zukunftschancen der betroffenen Schüler erheblich beeinflussen.

Aufgrund einer Uneinheitlichkeit von Informationen zum Thema Nachteilsausgleich bekommen Schüler oft nicht die Unterstützung, auf die sie Anrecht hätten. Eltern benötigen daher fundiertes Hintergrundwissen und die richtigen Anlaufstellen, damit ihre Kinder individuell in der Schule unterstützt werden.

Unterschiedliche Wissensstände
Das Wissen zum Thema Nachteilsausgleich ist bei Lehrkräften unterschiedlich ausgeprägt. Dies wird oft noch dadurch verschärft, dass die jeweiligen Webseiten der Schulämter unterschiedliche Informationen im Umgang mit Schülern mit einer LRS oder Rechenschwäche aufweisen.

Auf einigen Websites fehlen z.B. Informationen zum Themenfeld Rechenschwäche, wohingegen es ausführliche Informationen für die Lese-Rechtschreib-Schwäche gibt. Andere Schulämter stellen wiederum ausführliche Checklisten, Vorlagen für die Dokumentation von Nachteilsausgleichen oder Arbeitshilfen zur Verfügung. Manchmal gibt es auch Links zu weiterführenden Informationen, die allerdings ins Leere laufen können.

Kommen z.B. Grundschullehrer oder Realschullehrer auf die Website ihres zuständigen Schulamtes, werden sie folglich unterschiedliche Informationen erhalten – und das, obwohl die Verwaltungsvorschrift für ganz Baden-Württemberg gleichermaßen Anwendung findet. Das mag dazu führen, dass jede Schule die Verwaltungsvorschrift anders umsetzt. Teilweise unterscheidet es sich sogar an den Schulen von Lehrkraft zu Lehrkraft, und so entsteht eine Chancenungleichheit, die Eltern vor enorme Hürden stellt.

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